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Wissenswert: Schwerpunkt Hygiene
Atemschutzmasken und die Praxis

Atemschutzmasken und die PraxisDas Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist fester Bestandteil des Alltags geworden. Lange Tragezeiten haben dabei jedoch Auswirkungen auf Hals und Stimme. Die Kommunikation ist anstrengender, denn durch die Dämpfung der Stimme muss lauter gesprochen werden. Das belastet die Stimmlippen im Inneren des Kehlkopfes, die für die Formung von Lauten verantwortlich sind. Die Schleimhäute trocknen aus, besonders im Bereich der Nase.

Dieser Effekt tritt vor allem bei den FFP2-Masken auf (filtering face piece, partikelfiltrierender Atemschutz). Deshalb ist es bei häufigem und langem Tragen nötig, regelmäßig Hals und Stimme zu pflegen. Das bedeutet, viel trinken (eine Menge von 2,5 Liter täglich ist empfehlenswert), Luftbefeuchter aufstellen (es ist eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent anzustreben, besonders bei Heizungsluft in der kalten Jahreszeit) und regelmäßig befeuchtende und pflegende Nasensprays verwenden.

Tägliches Gurgeln mit leicht salzigen Eibischtee-Lösungen, für die 1 schwacher Teelöffel Salz in 1 Liter Tee aufgelöst wird, hilft bei der Befeuchtung der Schleimhäute in Hals und Rachen. Auch Halspastillen mit einem pflanzlichen Spezialextrakt aus Isländisch Moos sollten zu diesem Zweck gelutscht werden. Sie bestehen zu einem Großteil aus Schleimstoffen, die sich wohltuend in Mund, Hals und Rachen verteilen und dort einen balsamartigen Schutzfilm bilden, der die Schleimhäute vor Reizungen abschirmt. Außerdem wird durch das Lutschen der Speichelfluss, der wie eine Schmiere für die Stimme ist, angeregt.

Ätherische Öle können in Bezug auf die „Maskenhygiene“ eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Besonders eignen sich dafür Cajeput-, Ravintsara-, Zitronenöl und das ätherische Öl aus dem indischen Süßgras. Cajeputöl ist gut verträglich, wirkt stark antiviral und wird vor allem zur Behandlung von Erkältungen eingesetzt.

Aus den Blättern von Cinnamomum camphora wird echtes Ravintsaraöl gewonnen. Das sehr hautfreundliche ätherische Öl kann immer dann eingesetzt werden, wenn die Immunabwehr geschwächt ist, insbesondere bei allen Viruserkrankungen.

Die außerordentlich heilsame Wirkung des Zitronenöls und seine keimtötende Wirkung, die sich in der Praxis mehrfach bestätigt hat, ist besonders in Arbeitsräumen wertvoll. Einerseits reduziert es die Krankheitsquote, andererseits steigert es die Arbeitsleistung. Das ätherische Öl aus dem indischen Süßgras stärkt das Immunsystem, hilft Stress abzubauen und ist eines der hautfreundlichsten Öle, die wir kennen.

In der Kamillen-Apotheke haben wir eine hilfreiche Rezeptur mit ätherischen Ölen in Form eines Sprays entwickelt, das vorsichtig und dünn auf die Maskenoberfläche gesprüht werden kann, ohne diese zu befeuchten. Man erzielt bei langem Tragen dadurch eine Erfrischung der Atemluft.

Abschließend erscheint es zweckmäßig, die wichtigsten Regeln im Umgang mit einer Atemschutzmaske in Erinnerung zu rufen:

  • Man soll bzw. muss sie tragen!
  • Es ist wichtig, Einwegmasken auch wirklich zu entsorgen!
  • Die Maske keinesfalls während des Tragens an der Vorderseite berühren!
  • Der Atemschutz muss auf jeden Fall nach der Verwendung bei Raumluft ausreichend trocknen!  

Zuletzt aktualisiert: 17. Februar 2021

Foto/Video: © auremar / 123RF

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