Wissenswert: Thema Naturheilkunde
Erholsamer Schlaf
Schlafen ist für uns Menschen ein Grundbedürfnis. Man sagt, dass wir im Allgemeinen täglich 6-8 Stunden Schlaf benötigen, um auf Dauer gesund zu bleiben.
Die Schlafdauer und das Schlafverhalten können je nach Veranlagung recht unterschiedlich sein. „Kurzschläfer“ schlafen sich in weniger als sechs Stunden pro Nacht fit, während „Langschläfer“ dafür mehr als neun Stunden benötigen. „Frühaufsteher“ gehen gerne zeitig ins Bett und stehen früh wieder auf. „Spätaufsteher“ bevorzugen abends lange aufzubleiben, dafür aber in den Morgenstunden länger zu schlafen.
Der Großteil der Bevölkerung gehört zu den „Normaltypen“, für die der Schlaf vor Mitternacht günstiger ist als der Schlaf danach.
Schlafentzug wirkt sich unmittelbar vor allem auf das Gehirn und die Psyche aus. Erste Symptome des Schlafmangels sind Erschöpfung, Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten sowie Störungen beim Sprechen und Lesen. Auch das Urteilsvermögen und die Reaktionsgeschwindigkeit werden beeinträchtigt. Körperliche Beschwerden treten erst bei chronischem Schlafmangel auf. Es zeigen sich Defizite bezüglich Immunsystem, Hormonhaushalt, Blutdruck und Blutzucker. Magen-Darm-Beschwerden und Depressionen können folgen.
Für die Behandlung von leichten und mittelschweren Schlafstörungen eignen sich Arzneimittel pflanzlichen Ursprungs, so genannte Phytopharmaka. Deren Hauptanwendungsgebiete sind psychische und neurovegetative Störungen. Sie zeigen, bei bester Verträglichkeit, keine Toleranzentwicklung oder Rebound-Wirkung, keine negativen Veränderungen des EEG-Schlafmusters und keine physische und psychische Abhängigkeit.
Für die meisten Phytopharmaka ist charakteristisch, dass sie, im Gegensatz zu chemisch definierten Wirkstoffen, den Wachheitszustand nicht beeinflussen, die allgemeine Reaktionsgeschwindigkeit nicht vermindern und daher auch als ideale Tagesberuhigungsmittel eingesetzt werden können. Baldrian, Passionsblume, Melisse, Lavendel und Johanniskraut sind fünf wichtige Heilpflanzen mit Wirkung auf nervöse Störungen.
Baldrian fördert die Schlafbereitschaft und hilft bei nervöser Unruhe und bei Angstzuständen. Die Passionsblume ist bei nervlichen Erregungszuständen angezeigt. Melisse ist die geeignete Heilpflanze bei nervös bedingten Einschlafstörungen. Befindensstörungen wie Unruhe und Angstzustände können mit Lavendel harmonisiert werden. Johanniskraut wirkt bei psychovegetativen Störungen, depressiven Verstimmungen, Angst und nervöser Unruhe.
Zuletzt aktualisiert: 2. Oktober 2018
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