Wissenswert: Thema Naturheilkunde
Heilfasten macht glücklich
Im Laufe der Entwicklung hat sich der Stoffwechsel des Menschen gut darauf eingestellt, Hunger zu überstehen. Auf dauerhaften Überfluss ist er genetisch allerdings nicht ausgerichtet.
Immer mehr Menschen sind deshalb übergewichtig. Damit steigt das Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, rheumatische Erkrankungen, vorzeitige Alterung usw. Fasten- und Entschlackungskuren können ein Teil eines gesundheitsorientierten Lebensstils sein. In der Alternativmedizin werden die beiden Begriffe „Fasten“ und „Entschlacken“ im übertragenen Sinn verwendet, um einen positiven Effekt für die Gesundheit darzustellen.
Das gesunde „Fasten“ bezeichnet den freiwilligen Nahrungsverzicht über einen bestimmten Zeitraum, der meistens auch mit mehr Schlaf und Ruhe, mit Entspannungsübungen sowie Bewegung in frischer Luft verbunden wird.
„Entschlacken“ als Methode findet sich ursprünglich im Ayurveda. Damit wird auch oft der Begriff „Übersäuerung“ kombiniert. Diese wird als Ergebnis einer unausgewogenen Ernährung mit einem zu großen Anteil an tierischem Eiweiß und einem zu geringen Anteil an Nährstoffen pflanzlicher Herkunft angesehen.
Übergewicht ist kein unveränderliches Schicksal, man kann durchaus erfolgreich und dauerhaft abnehmen, indem das Ernährungs- und Bewegungsverhalten entsprechend umgestellt wird.
Spricht man mit Menschen, die zumindest einmal jährlich heilfastend „glücklich sind mit fast nichts“, so hört man einheitlich folgendes:
„Seit Wochen habe ich mich auf meine jährliche Fastenkur gefreut. Einige Tage Verzicht auf feste Nahrung erscheinen wie ein Albtraum, aber dazu besteht kein Grund. Das Hungergefühl verschwindet schon nach zwei Tagen, danach gibt es nur noch positive Effekte. Aus Erfahrung weiß ich, dass eine Fastenkur nicht nur gut tut, sondern auch richtig glücklich macht.“
Dass eine Fastenkur den Körper von innen „reinigt“ und „Schlackenstoffe“ freisetzt, lässt sich nicht nachweisen. Allerdings ist naturwissenschaftlich nachvollziehbar, dass während einer Fastenkur der Darm fast stillgelegt wird, und mit ihm auch sein Immunsystem. Diese Ruhe könnte sich positiv auf Erkrankungen auswirken, die mit einem gestörten Immunsystem zusammenhängen wie zum Beispiel chronische Infektionen, Allergien und Autoimmunkrankheiten.
Unsere Empfehlung:
- Grundsätzlich darf jeder gesunde Erwachsene fasten.
- Gemeinsam geht´s besser.
- Wer zum ersten Mal fasten möchte, sollte das nie ohne ausgebildetes Fachpersonal tun.
- Fasten ist nicht, oder nur unter ärztlicher Aufsicht, angezeigt bei Einschränkungen der Leber- Nieren- oder Herzfunktion, Essstörungen, akuten psychiatrischen Erkrankungen, Typ-1-Diabetes, häufigen Gichtanfällen, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür sowie für Patienten, die viele verschiedene Medikamente einnehmen.
Zuletzt aktualisiert: 6. April 2021
Foto/Video: © Olga Yastremska / 123RFLesen Sie weitere Beiträge zum Thema:
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