Wissenswert: Thema Alternative Heilmethoden
Homöopathie für Magen und Darm
Akute sowie immer wiederkehrende Beschwerden im Gastrointestinaltrakt können verschiedene Ursachen haben. Die Symptome dabei sind meist krampfartige Schmerzen und allgemeines Unwohlsein. Richtig und sorgfältig ausgewählte homöopathische Arzneimittel können erfahrungsgemäß in der Selbstmedikation helfen und auch durch einen raschen Wirkungseintritt überzeugen.
Strychnos nux vomica ist typisch für Patienten, denen einfach alles zu viel ist. Dabei bezieht sich dieses „zu viel“ sowohl auf die Ereignisse im Sinne von Stress, Hektik und Überforderung, als auch auf körperliche Beschwerden, wenn die Ernährung eine zu große Herausforderung für die Verdauungsorgane war. Man fühlt sich einfach nicht wohl, „wie abgefüllt“ mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Brechreiz, das sich zum Erbrechen steigern kann. Magendrücken, Völlegefühl und Verstopfung sind weitere typische Leitsymptome.
Robinia pseudacacia, der „homöopathische Protonenpumpen-Hemmer“, ist angezeigt, wenn vom Sodbrennen bis zum sauren Mundgeschmack alles zu sauer ist.
Tipp der Kamillen-Apotheke:
Das Mittel bewährt sich auch bei schwangerschaftsbedingtem Sodbrennen!
Pulsatilla pratensis ist bei akuten Erkrankungen der Schleimhäute der Atemwege, des Magen-Darm-Trakts und der Harnwege in der Folge von Kälte bzw. kalten, wässrigen Speisen oder Fetten angezeigt. Es hilft sehr gut bei einem verdorbenen Magen durch Überessen mit Eiscreme und Süßigkeiten (z. B. nach einem Kindergeburtstag). Chronisch überzeugt es bei Kindern mit Schulkopfschmerzen oder Bauchschmerzen, die von Weinerlichkeit und Anklammern begleitet werden und bei denen Trost auf der Stelle eine merkliche Besserung zeigt. Dabei sind die Beschwerden äußerst wechselhaft und ändern sich ständig.
Lycopodium clavatum, der „homöopathische Entschäumer“, hilft bei Blähungen, Völlegefühl und Aufstoßen. „Ich kann essen was ich will, auf alles reagiere ich, als ob ich einen Ballon verschluckt hätte. Das Ganze dauert nicht einmal zwei Minuten.“
Okoubaka aubrevillei, das „homöopathische Probiotikum“, ist bei aufgetriebenem Bauch mit weichem Stuhlgang, manchmal sogar mit Durchfall mehrmals am Tag, zu empfehlen.
Tipp der Kamillen-Apotheke:
Dieses homöopathische Einzelmittel kann nicht nur parallel zur Antibiose eingesetzt werden, sondern nützt auch bei einer anschließenden Nachbehandlung, die ungefähr drei Wochen lang fortgeführt werden soll.
Hinweis:
Auch für den Erkrankungsbereich Magen und Darm, wie generell für die Selbstmedikation gilt, dass bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden ärztlicher Rat eingeholt werden muss!
Zuletzt aktualisiert: 30. Juli 2023
Foto/Video: © milkos / 123RFLesen Sie weitere Beiträge zum Thema:
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