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Aktion: 90 Jahre Buerlecithin Dr. Böhm: Ein- und Durchschlaf-Aktion


Wissenswert: Schwerpunkt Hygiene
Viren sind überall

Viren sind überallViren sind winzig und kommen wahrscheinlich schon seit Anbeginn des Lebens in allen Lebewesen vor. Es sind leblose Erreger ohne eigenen Stoffwechsel, können sich nur in lebenden Zellen vermehren und nutzen unterschiedlichste Wege der Übertragung.

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie ist die Weitergabe von Viren durch Aerosole über das Sprechen, Niesen oder Husten vielen Menschen ein Begriff. Nase, Mund und auch die Augen dienen dabei als Eintrittspforte in den Körper. Viren können durch kleinste Tröpfchen über eine Distanz von etwa einem Meter übertragen werden, danach sinken sie in dem Wasser-Schleim-Gemisch rasch zu Boden.

Bei geringer Luftfeuchtigkeit verdunstet Wasser aus den schleim- und wasserhaltigen Tröpfchen in der Luft. Zurück bleiben sehr kleine Tröpfchen mit konzentriertem Virusmaterial, das sogenannte Aerosol. Diese Aerosole verbleiben aufgrund der geringen Größe und ihres geringen Gewichtes im Vergleich zu Tröpfchen viel länger in der Luft und können durch Luftbewegung über weite Strecken transportiert werden. So übertragene Viren können auch Personen infizieren, die sich weiter entfernt aufhalten.

Im Freien wird das Infektionsrisiko niedriger eingeschätzt, es steigt in Innenräumen bei geringer Luftzirkulation und trockener Raumluft. Eine relative Raumluftfeuchte von 40 bis 60 Prozent könnte die Infektionsgefahr in Innenräumen reduzieren, weil dadurch die virenhaltigen Tröpfchen schneller wachsen, schwerer werden und dadurch früher zu Boden sinken.

Beispiele für Viren, die über die Atemwege übertragen werden, sind Rhino-, Influenza- und Coronaviren. Vor einer Virusinfektion schützt man sich am einfachsten, indem man ausreichend Abstand hält, eine Mund- und Nasenbedeckung trägt und die Hände regelmäßig und gründlich mit Seife wäscht. Das Mittel gegen Viren sind Desinfektionsmittel. Darin sind Stoffe enthalten, die mit den Zellwänden von Mikroorganismen reagieren und sie dadurch so schädigen, dass sie absterben oder inaktiviert werden.

Allerdings wirken nicht alle Desinfektionsmittel gleich gut. Diejenigen mit einer breiten antiviralen Wirkung sind durch den hohen Alkoholgehalt jedoch schlechter hautverträglich. Damit ein Desinfektionsmittel richtig wirken kann, muss eine ausreichende Menge in die trockenen Hände gegeben werden. Es ist wichtig, die gesamte Hand zu benetzen. Ringe und Armschmuck sollten vor der Desinfektion abgelegt werden. Eine ausreichend lange Einwirkzeit ist notwendig, damit die Erreger inaktiviert werden können. Sämtliche Angaben dazu finden sich in den Gebrauchsinformationen.

Tipp der Kamillen-Apotheke:
Die Hände sollten weder vor dem Händewaschen (leichtere Hautschädigung), noch gleich danach (Hautschädigung und Abschwächung des Mittels) desinfiziert werden.

Zuletzt aktualisiert: 4. November 2020

Foto/Video: © Kamil Macniak / 123RF

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